Bewohner der Altenpflegeheime Zwenkau und Taucha künftig besser geschützt
Vor kurzem konnte die finale Fassung der Alarm- und Gefahrenabwehrpläne für die Altenpflegeheime Zwenkau und Taucha des DRK Kreisverbandes Leipzig-Land e.V. durch unsere Projektleiterin Nadine Rücker übergeben werden. Im September 2017 begann die Erarbeitung der individuellen Alarm- und Gefahrenabwehrpläne für das Gebäude in Zwenkau und den aus drei Einheiten bestehenden Gebäudekomplex in Taucha.
„Die zu berücksichtigenden Schadenseventualitäten in einem Altenpflegheim werden immer komplexer. Ursache hierfür sind nicht nur die unterschiedlichsten Bedürfnisse unserer Bewohner, sondern auch das Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit, Trägerphilosophie, Angehörigenerwartungen und behördlicher Vorgaben. Mit der Gefahrenabwehrplanung haben unsere Häuser nun ein Handwerkzeug, dass im Ereignisfall schnelle und strukturierte Handlungen zulässt. Für die umfassende und hochkompetente Betreuung durch die Firma SiKonA bedanken wir uns herzlich!“Daniel Bastanier(Assistent des Vorstandes/Geschäftsbereich Innere Verwaltung, DRK-Kreisverband Leipzig-Land e.V. Zwenkau)
Alarm- und Gefahrenabwehrpläne für Altenpflegeheime erlangen immer mehr an Bedeutung, da das erfolgreiche Meistern von komplexen Schadensereignissen neben den gesetzlich vorgeschriebenen Flucht-, Rettungsweg- und Feuerwehrplänen einer differenzierteren Gefahrenabwehrplanung bedarf. Mittels Alarm- und Gefahrenabwehrplänen kann ein schnelles, zielorientiertes Handeln der Einrichtung unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen, wie der hohen Personendichte und der ausgeprägten Hilfsbedürftigkeit der Bewohner, gewährleistet werden. Diese unterstützen im Schadensfall einen koordinierten Handlungsablauf und das schnelle Wiederherstellen der Sicherheit der Bewohner, Mitarbeiter und Beteiligten. Die Alarm- und Gefahrenabwehrpläne bestehen aus jeweils drei Teilen, in denen im Teil A grundlegende Informationen, wie die Lage, dokumentiert werden und eine ereignisbezogene Risikoidentifikation speziell für die Einrichtung erstellt wird. Mit Hilfe der im ersten Teil gesammelten Informationen erfolgt die detaillierte individuelle Gefahrenabwehrplanung im Teil B. Diese wird im Teil C zu Checklisten zusammengefasst, die es den Beteiligten ermöglichen, die Unsicherheit in einer komplexen Schadenslage zu überwinden sowie kompetent und zielorientiert zu Handeln.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten des Alten- und Pflegeheims in Zwenkau und Taucha für die erfolgreiche Zusammenarbeit.